PIR-Platte vs. EPS-Platte: Welches Dämmmaterial ist für Ihr Projekt am besten geeignet?
Beim Bau energieeffizienter Produktionsanlagen, Lagerhallen oder Wohngebäude ist die Wahl der richtigen Dämmung entscheidend. Zwei gängige Arten von starrer Dämmung, die in Dämmplatten verwendet werden, sind Polyisocyanurat (PIR)-Platte und Platten aus expandiertem Polystyrol (EPS). Obwohl sie ähnlich aussehen, haben sie unterschiedliche Eigenschaften, die sie für unterschiedliche Anwendungen geeignet machen.
Technologie
Polyisocyanurat (PIR):
PIR-Platten sind ein feuerfestes Isoliermaterial auf Polyurethanbasis. Bei PIR-Isolierplatten wird der Raum zwischen den Metallblechen auf kontinuierlichen Produktionslinien mit Polyisocyanuratschaum gefüllt. Durch diesen Prozess entsteht eine homogene Isolierschicht, die die Festigkeit und die thermischen Eigenschaften der Platten im Vergleich zu Platten mit EPS-Kern verbessert.
Expandiertes Polystyrol (EPS):
EPS-Platten sind starre Dämmstoffe, die durch Aufschäumen von Polystyrol-Polymerkügelchen mithilfe von Dampf hergestellt werden. Diese Kügelchen werden dann getrocknet, stabilisiert und zu EPS-Blöcken geformt. Für EPS-Isolierplatten wird das expandierte Polystyrol in Lamellen geschnitten und auf Metallverkleidungen geklebt, was sich negativ auf die Festigkeit und die Wärmedämmeigenschaften der Platten auswirken kann.
Wärmeleitfähigkeit
Energieeffizienz ist ein Schlüsselfaktor bei der Auswahl der Isolierung. PIR-Platten haben eine Wärmeleitfähigkeit von 0,022 W/mK, was niedriger ist als bei jedem anderen Isoliermaterial. Im Vergleich dazu hat EPS eine Wärmeleitfähigkeit von etwa 0,037 W/mK. Je niedriger der Wert, desto besser die Isolierleistung. Unter den gleichen Bedingungen können PIR-Platten Wärme und Kälte effizienter speichern als EPS-Platten, was zu erheblichen Einsparungen bei den Heiz- und Kühlkosten führt.
Dicke
Aufgrund der geringeren Wärmeleitfähigkeit kann ein 100 mm dickes PIR Premier-Sandwichpaneel genauso effektiv isolieren wie ein 160 mm dickes EPS-Paneel. Dieser Unterschied bedeutet, dass PIR-Paneele 60 mm Nutzfläche einsparen können.
Brandverhalten
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Feuerbeständigkeit. Eine 100 mm dicke PIR-Sandwichplatte kann im Brandfall 30 Minuten lang ihre Tragfähigkeit und Integrität bewahren. Im Gegensatz dazu verlieren EPS-Platten diese Eigenschaften bereits nach 15 Minuten.
Feuchtigkeitsbeständigkeit
Sowohl PIR als auch EPS bieten aufgrund ihrer geschlossenzelligen Struktur eine hervorragende Feuchtigkeitsbeständigkeit, die die Wasseraufnahme verhindert.
Resistenz gegen Nagetiere
PIR ist ein festes, geschlossenzelliges Material mit einer starren Struktur, was es für Nagetiere unattraktiv macht. EPS hingegen besteht aus miteinander verschmolzenen Kugeln, was es weicher und weniger dicht macht und für Nagetiere attraktiver macht.
Wenn Sie weitere Fragen zu PIR und EPS haben, helfen Ihnen unsere Ingenieure gerne weiter. Kontaktieren Sie uns per E-Mail und wir antworten noch am selben Tag. Mit über 13 Jahren Erfahrung auf dem Markt wissen wir, wie man die richtige Isolierung auswählt, um die Kosten Ihres Projekts zu optimieren.